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Sonne in Soltau und Nachhaltigkeit in der Kunstförderung

Sonne in Soltau und Nachhaltigkeit in der Kunstförderung

Leben und schreiben, ohne Miete zu zahlen und das Paradies vor der Haustür. Wald, Moor, Heideblüte, die auch ohne Blüte ein Ereignis ist. Drei Mal (2012, 2019, 2024) war ich Glücksfrau in der Bewerbung um die Soltauer Künstlerwohnung. Das Ergebnis: Mein Roman „Klang der Schritte“ spielt zeitweilig in Soltau. Und dann? Gemeinsam mit meinen Stipendumsbetreuerinnen kam die Idee auf, ich könne an der VHS Heidekreis einen Workshop anbieten. Text, Theater, Töne stand dann im Programm, kreativ auf allen Ebenen.

Trotz kurzfristiger Absagen durften wir das Pilotprojekt in kleiner Besetzung in der Rosenstraße starten. Wir wühlten in Texten, performten auf der Bühne und genossen die Sonne im großzügigen Kursraum. Am Schluss waren alle vergnügt und neu inspiriert.

Im August 2025 wird die Soltauer Künstlerwohnung 30 Jahre und ich kann nur sagen, Hut ab und vielen Dank für eine solche Initiative! Sorgenfreien Raum zu haben, um zu schreiben, wirkt weit über die vier Wochen hinaus. Und: Ein Jubiläum, das muss doch gefeiert werden! Für ein kleines kulturelles High light hatten wir während des Kurses Ideen genug. Es geht also weiter und weiter mit dem Schreiben in und für die Heide.

Den Sonntag nach dem Kurs hatte ich zur freien Verfügung. Da der Täter immer zum Tatort zurückkehrt, spazierte ich nicht nur zur Bibliothek, sondern auch zu Breidings Garten. Beides wunderbare Lesungsorte. Nebst Bäumen und der plätschernden Böhme trifft man dazu überall sehr nette Menschen.

Übrigens, es ist Januar und eigentlich war es immerzu kalt und neblig, aber wie das Glück so spielt, ich hatte zwei Tage puren Sonnenschein, äußerlich und innerlich. Danke Soltau!