Der Märchenbrunnen, die Bunkerberge, kleine Laufrunde im Prenzlauer Berg. Morgens sind nur Jogger und ein paar Hunde unterwegs, tagsüber kommen dann Familien und Paare, auf den Spielplätzen wird getobt und gelacht.
Ich bin in Berlin, Mal wieder, da ich auf der Sternenblick Lesebühne als „special guest“ eingeladen bin. In der kultigen Abbaubar, die bis zum letzten Paltz besetzt ist, stellt mich Moderatorin Nadja Felscher mit einem Interview vor. Dabei lässt sie mir viel Raum, meine Gedichte aus dem Wolkenballett (dahlemer verlagasanstalt, Berlin) zu rezitieren, denn das erklärt doch mein Schreiben am Besten. Es gelingt mir, dass Publikum einzubinden und von den Bluesetten bekomme ich ebenfalls spontan Unterstützung. Kunst verbindet.
Text, Theater, Töne – das gehört doch alles zusammen und in der kreativen Atmosphäre macht das doppelt Spaß. Applaus. Gespräche.
Im zweiten Teil der Veranstaltung präsentieren weitere Schreiberlinge kurze Leckerbissen aus ihrem Schaffen. Es ist nach 23 Uhr als ich vergnügt durch den Prenzlauer Berg zu meinem Quartier zurück spaziere. Überall noch Menschen in der Mai-warmen Nacht. Berlin, da hat mein Leben angefangen und dort geht es auch weiter. Gerne immer wieder.