Horneburg ist ein niedersächsischer Flecken heiß es bei Wikipedia, dabei ist der kleine Ort viel mehr als ein Fleck. Besonders zu erwähnen ist das Mehrgenerationenhaus, das – wie der Name schon sagt – ein buntes Veranstaltungsprogramm für jung und alt organisiert. Leiterin Daniela Subei ist mit viel Herzblut und Ideenreichtum tätig und wird von einer erstaunlichen Anzahl Ehrenamtlicher unterstützt. Mit meinem Roman „Klang der Schritte“ war ich zur Lesung ebenda eingeladen.
Es ist immer besonders schön, in Regionen zu lesen, wo meine Texte verortet sind. Und tatsächlich gibt es eine Radtour nach Horneburg in dem Roman. Das Publikum ließ sich auch gerne von meinen Gedichten verzaubern und so zog ich dann sehr beschwingt weiter nach Otterndorf.
Da erwartete mich ein Wochenende voller Sonnenschein und der Halbmarathon im Rahmen des Küstenmarathons. Vorher nutzte ich aber noch die Gelegenheit, ein letztes Mal in diesem Jahr in die Elbe zu hüpfen und war dabei nicht allein. Ein Hauch von Sommer.
Am Lauf-Tag brodelte die kleine Stadt vor Leben und Musik, allenthalben traf ich auf Bekannte, ein Sommer-Läufer-Fest. Die 10-Kilometer-Runde, die ich zwei Mal zu laufen hatte, führt entlang der schönsten Stellen im Nordseebad. Von der Innenstadt ging es hinaus zum Kanal, durch die Felder, über die Schleuse und dann am Strand entlang, wieder über den Deich mit Blick auf die Seenlandschaft und zurück in die Stadt mit ihrer sommerlichen Partystimmung. Nach zwei Stunden, zwei Minuten und ein paar Sekunden war ich als zweite meiner Altersklasse im Ziel und dachte mir: Aller guten Dinge sind zwei, Lesung und Lauf sind wirklich eine feine Kombination.
22.9.2024