„Gibt’s noch Karten für deine Lesung?“ Eine kleine Wasserfontäne sprudelt mit dieser Frage neben mir aus den Wellen des Solebads und taucht gleich wieder ab. Soeben habe ich noch erkannt, dass es Kirk Dahmke war, der von mir schon ein paar geniale Portraitfotos angefertigt hat. In dem Moment hole ich mir allerdings gerade den unfotogenen Abdruck der Schwimmbrille im Gesicht, weil ich zum Triathlon-Training in Otterndorf eingeladen bin. Da ist keine Zeit lange zu plaudern, hoher Ellenbogen, Rückenlage, Sprint.
„Ja“, antworte ich an der nächsten Wende. Da wusste ich noch nicht, dass die Stadtscheune tatsächlich rappelvoll sein wird zu meiner Abschlusslesung! Mit Bühnen-willigen Mitstreiterinnen, viel Applaus, Buchverkauf und Autogrammen war diese Veranstaltung ein fulminantes Ende für vier geniale Stipendiums-Wochen. Die Zeit ist verflogen, kein Wunder an der stürmischen Küste!
Die Bilanz: 5,3 Schwimmkilometer, 440 Radkilometer, 241 Laufkilometer, zwei Kolumnen für die Zeitung, acht Artikel für meinen Blog, zwei Lesungen, ein guter Fortschritt bei meinem nächsten Buch, eine Kurzgeschichte, die auf dem Süderwall spielt.
Und was sich nicht zählen lässt: Zahlreiche wunderbare Begegnungen und Gespräche am Gartenzaun, im Café, beim Laufen, Musizieren und beim Rückenfit! Ich sage Danke für die Gastfreundschaft und Inspiration, für die freundliche Nachbarschaft und die Bereitschaft meinen Buchstaben zu folgen! Auf ein Wiedersehen!
31.10.2025
